Ein Interview mit Narine Khachatryan

Die schöne Stimme ihrer Großmutter hat sie bis heute in Erinnerung. Ein prägendes Klangerlebnis der Kindheit. Mit acht Jahren komponierte sie dann selbst kleine musikalische Stücke. Mit dreizehn gewann sie für ihre Stücke erste Preise. Heute lebt die armenische Komponistin Narine Khachatryan in München. Doch findet sie immer mehr zu ihren Wurzeln zurück. Einen Eindruck konnte man sich davon bei ihrem Konzert am 29.06.2019 machen. Es wurden armenische geistliche Lieder, sowie ihre eigenen Stücke in unterschiedlichen Besetzungen gezeigt; die schöne Stimme hat Narine Khachatryan wohl von ihrer Großmutter geerbt.

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Komponistinnen heute: Wo ist der weibliche Jörg Widmann?

Hand aufs Herz: Wie viele Komponistinnen fallen Ihnen spontan ein? Genau. Und das spiegelt sich in den Konzertsälen, auf den Festivals Neuer Musik, im Gehalt und in der Wahrnehmung wider. Aber was sind die genauen Ursachen? Und wie ergeht es den vielen Frauen, die diesen Weg einschlagen – vierzig Jahre nach der letzten Frauenbewegung? Das alles habe ich verschiedene Komponistinnen und Expertinnen gefragt. Eine spannende Diskussion:

Mehr zum Thema unter: http://frauen-in-der-klassik.maurerdenise.de/

#metoo – Was hat sich geändert?

2016: Der ehemalige Präsident der Musikhochschule München Siegfried Mauser steht wegen sexueller Nötigung einer Kollegin vor Gericht. 2017 löst der Hashtag metoo eine weltweite Debatte zm Thema sexueller Missbrauch und Machtmissbrauch aus – auch mit Wirkung auf die klassische Musikszene. Namhafte Dirigenten, die wegen ihrer Genialität und ihrem Einfluss in der Branche früher auf einem unangetasteten Sockel standen, stehen nun unter Druck. Was bringt die #metoo-Bewegung? Welche Maßnahmen wurden auch an der Musikhochschule getroffen?

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Archiv Frau und Musik

Auf Entdeckungsreise nach historischen Komponistinnen

2,3% der Werke, die  von den großen Orchestern weltweit aufgeführt werden, sind laut dem britischen Independent-Label Drama Musica von Frauen komponiert. “Es gab ja keine Komponistin zur Zeit Bachs oder Beethovens, oder zumindest keine namhafte, die Sinfonien geschrieben hat”, könnte man denken. “Falsch!”, meint das Archiv Frau und Musik, das zu diesem Thema forscht. “Es gab welche, sie wurden nur von der Musikwissenschaft untergraben oder ignoriert, weil man den Frauen Kompetenz absprach.” 2019 feiert das Archiv Frau und Musik 40-jähriges Bestehen und hat noch immer Daseinsberechtigung. Ich mache mich auf den Weg und auf die Suche nach historischen Komponistinnen.

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Die 100 Register des Mathias Rehfeldts

Mathias Rehfeldt ist mehr als nur Filmkomponist und Organist: Seine Klangneugier führt ihn zu immer neuen Ideen und Projekten. Elektronische Orgelimprovisationen, internationale Stummfilmkonzerte und die große Leinwand bieten dafür den perfekten Rahmen.

von Denise Maurer
Mathias Rehfeldt an seinem Arbeitsplatz

Zum Interview lädt Mathias Rehfeldt in sein Studio ein. In seinem recht großen Arbeitsraum hat man dennoch nicht allzu viel Platz. Alles steht voll mit Instrumenten oder Technik. Die eine Hälfte nimmt ein Klavier und eine eigene Heimorgel ein, die andere etliche Bildschirme, Mischpulte, Midi-Keyboards. Jeder sonstige freie Platz ziert ein exotisches Instrument. Sehr augenscheinig sind die zwei Starwars-Figuren auf den wohlplatzierten Lautsprechern. Auch der Tee wird in Star Wars Tassen serviert.

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